Puzzle kleben: Wie klebe ich ein Puzzle?

Puzzle kleben: Wie klebe ich ein Puzzle?
Nachdem ein Puzzle komplett zusammengesetzt ist, kann es auf Wunsch aufgeklebt werden. Puzzles aufzukleben, ist dabei gar nicht so schwer.
Puzzle kleben: Welche Möglichkeiten gibt es?
Zum Aufkleben eines Puzzles existieren verschiedene Möglichkeiten. Da sind zum Beispiel der Conserver oder der Sprühkleber. Geeignet sind ebenso Puzzlefolie, Tapetenleim und vieles mehr. Zur richtigen Verwendung ist immer auf das genaue Produkt einzugehen.
Wie klebe ich ein Puzzle mit Conserver?
Einer der wohl meistgenutzten Puzzlekleber ist der Puzzle-Conserver*. Wie dieser benutzt wird, das ist von Conserver zu Conserver verschieden. Ratsam ist, immer die Anwendungsempfehlung durchzulesen, welche auf der Packung steht. Bei manchen Arten wird die Motivseite geklebt. Dabei ist das Puzzle auf eine Unterlage zu legen. Die Motivseite muss nach oben gerichtet sein. Nach einem guten Durchschütteln wird der Klebstoff auf die Oberseite aufgetragen. Mit einem kleinen Schwamm ist alles zu verstreichen. Besonders ist darauf zu achten, dass ausreichend Klebemittel in die Fugen kommt. Anschließend ist das Puzzle so lange liegenzulassen, bis alles getrocknet ist. Das dauert etwa eine Stunde. Sind noch Teile locker, muss alles wiederholt werden.
Andere Conserver verlangen wiederum ein Aufbringen auf der Rückseite. In diesem Fall ist das Motiv erst zu drehen. Dann wird die Rückseite geleimt. Nach Auftragen des Klebers wird der Untergrund darauf gedrückt. Damit dieser richtig hält, sollte er während des Trocknens beschwert werden.
Wie nutze ich Sprühkleber?
Auch Sprühkleber* ist eine beliebte Art, um Puzzles zu kleben. Bei seiner Nutzung muss eine stabile Unterlage bereitstehen. Die Rückseite des Puzzles sollte nach oben zeigen. Nun werden Unterlage und Rückseite mit dem Kleber eingesprüht.
Abhängig nach den Herstellerangaben wird die Unterseite gleich oder nach einem kurzen Einwirken auf die Rückseite des Legespiels gelegt. Wichtig ist, dass die Rückseite gleich bündig aufliegt und sauber ist. Meist kann die Unterlage nicht mehr verrückt werden. Um die Klebkraft zu verbessern, sollte das geklebte Puzzle gleich nach dem Wenden von oben beschwert werden.
Puzzles kleben: Wie nutze ich Puzzlefolie?
Mit der Puzzlefolie kann das Kleben ohne Trockenzeit erfolgen. Nach erfolgreichem Zusammensetzen aller Teile wird alles auf den Kopf gedreht und die einzelnen Folien aufgeklebt. Diese sollten sich selber und die Rückseite etwa zu 1 cm überragen.
Nach dem Befestigen ist alles mit einem Nudelholz zu glätten und die Schutzfolie zu entfernen. Übrigens gibt es die Folien im Bastelladen, Spielwarenladen oder online* in verschiedenen Größen. Größere Folien können einfach mit der Schere zurechtgeschnitten werden.

Abbildung: Ein Nudelholz hilft nicht nur in der Küche, sondern auch beim Kleben eines Puzzles/ Quelle: https://www.freeimages.com/de/photo/rolling-pin-cricket-bat-1789724
Kann Kraftkleber helfen?
Ja. Um ein Puzzle mit Kraftkleber zu kleben, wird dieses auf der Rückseite ganz mit ihm eingekleistert. Auch größere Modelle können mit ihm Halt bekommen. Es sollte jedoch nicht zu viel Klebemittel genutzt werden. Sonst kann er sichtbar durch die Ritze ragen und die Teile schädigen.
Doppelseitiges Klebeband
Diese Variante eignet sich nur bei kleineren Modellen mit maximal 200 Teilen. Auch hier wird das Motiv auf die Rückseite gedreht, damit diese mit dem Klebeband versehen wird. Anschließend wird der Untergrund, etwa eine Pappe, darauf gedrückt.
Puzzle aufkleben: Tapetenkleister als Puzzlekleber
Oft wird zum Kleben eines Puzzles Tapetenkleister genutzt. Dieser ist einfach in der Anwendung. Außerdem ist Tapetenkleister verhältnismäßig günstig. Bei seiner Anwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Unabhängig davon, wie vorgegangen wird, sollte die benötigte Menge zuvor in einen alten Behälter gegeben werden. Alles wird mit etwas Wasser verdünnt. So lässt sich der Leim besser verbrauchen. Damit die Klebkraft nicht nachlässt und der Untergrund nicht durchweicht, soll es aber nicht zu viel Wasser sein. Außerdem dürfen sich keine Blasen oder Klumpen bilden. Nach dem Anrühren kann das Puzzle von vorn oder von hinten mit dem Leim bestrichen werden.
Wer sich dafür entscheidet, die Motivseite zu bestreichen, fängt bei einer Ecke an. Nachdem diese getrocknet ist, kann erkannt werden, ob die Klebeleistung stimmt. Wenn dem so ist kann weitergemacht werden. Bei zu viel Wasser hingegen, ist der Klebstoff durch Zugabe weiteren Klebers zu verbessern.
Wird sich dafür entschieden, das Puzzle später aufzuhängen, dann sollte es von hinten bearbeitet werden. Nach dem Herumdrehen werden Zeitungspapier, Seidenpapier oder Tapetenreste auf die Rückseite gelegt. Das Papier wird so zugeschnitten, dass es genau auf das Puzzle passt und mit dem Puzzlekleber bestrichen. Dieser zieht hindurch und verklebt es mit den Teilchen.
Bei einer dickeren Tapete kann das Durchziehen etwas länger dauern. Damit der Kleber in der Zeit nicht trocknet und um den Vorgang zu beschleunigen, kann die Tapete zusammengeklappt werden. Nach dem Einweichen wird sie auseinandergeklappt und die Klebeseite kommt auf die Rückseite des Puzzles. In allen Fällen erfolgt am Ende ein Andrücken mit der flachen Hand.
Puzzles kleben: Mit Holzleim oder Klarlack
Ein guter Ersatz für Puzzlekleber sind Klarlack und Holzleim. Holzleim besitzt eine besonders gute Klebkraft. Klarlack lässt hingegen die Oberfläche glänzend erscheinen.
Beim Klarlack ist darauf zu achten, den Lack nur dünn mit einem Schwamm oder einem Pinsel aufzutragen. Wie auch der Conserver und anderer Kleber muss der Klarlack anschließend gut trocknen. Zum Trocknen kann das Puzzle in einem Puzzleregal aufbewahrt werden.
Auch Holzleim ist mit einem Schwamm als dünne Schicht aufzutragen, allerdings auf der Rückseite. Nach dem anleitungsorientierten Auftragen wird eine Holzplatte oder eine stabile Pappe als Hintergrund entgegengesetzt. Diese sollte bündig abschließen. Alle Teilchen müssen jeweils mit dem Klebemittel bedeckt sein. Beim Holzleim besteht außerdem die Gefahr, dass der Leim zwischen den Fugen wieder hervortritt. Sinnvoll ist es darum, einen klar aushärtenden Leim zu wählen. Dieser ist später nicht sichtbar.
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Neben meinem eigenen Wissen habe ich zur Texterstellung folgende Inhaltsquellen genutzt:
https://recomendo.de/puzzle-kleben/
https://de.wikihow.com/Ein-fertiges-Puzzle-kleben
https://www.talu.de/puzzle-kleben-und-aufhaengen/
Quelle Beitragsbild: https://www.freeimages.com/de/photo/glue-2-1424180
Hallo Julia,
ich liebe Puzzle und puzzele meine Puzzle immer wieder gerne. Auf die Idee sie zu kleben, bin ich noch nicht gekommen. Dann könnte ich sie ja gar nicht mehr puzzeln. Allerdings hing früher ein geklebtes Puzzle an der Wand mit 3500 Teilen. So etwas würde ich auch kleben, ist es doch ganz sicher nicht alltäglich.
LG
Marie
Ja, das stimmt. Ein geklebtes Puzzle kann man dann leider nicht mehr puzzeln. In dem Fall wäre ein Puzzlerahmen die bessere Wahl. Da kann das Puzzle aufbewahrt werden, ohne dass es geklebt werden muss.
Liebe Grüße
Julia